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Freitag, 5. Dezember 2008
Wichteln
wollsau, 10:08h
Wer mir das letzte bisschen Spaß, was mir am Weihnachtsfest geblieben ist verderben will, nötigt mich zum Wichteln. Sie kennen "Wichteln" nicht? Seien Sie froh, preisen den HErrn und lesen sie diesen Wikipedia-Artikel.
In der Theorie ist das eine schöne Sache. Man muss nur ein Geschenk anstatt vieler besorgen und man hat Spaß in geselliger Runde.
In der Praxis muss man ein Geschenk für jemanden kaufen, dem man normalerweise gar nichts schenken würde, und bekommt dafür irgendeinen Schrott, den man nie haben wollte.
Möglicherweise wir das Ganze noch durch ein "Wichtelmotto" oder Reglementierungen hinsichtlich Farbe, Größe oder Form erschwert. In meinem Schlagballverein hatten wir mal das Motto "Was für's Schlafzimmer" und zusätzlich zum Namen musste jeder noch einen Zettel mit einer Farbe drauf ziehen. Das Ergebnis waren Vibratoren, Dildos und Arschfickzubehör in allen Farben des Regenbogens.
Nicht zuletzt an diesem Beispiel erkennen wir, dass Wichteln die Pervertierung des Schenkens darstellt. Die ganze Spontanität des Gebens, das von Herzen kommende bleibt auf der Strecke und wird zum engherzigen Ritual einer immer engherziger werdenden Gesellschaft. Wer nicht mit Freude schenken kann, soll es lassen.
In der Theorie ist das eine schöne Sache. Man muss nur ein Geschenk anstatt vieler besorgen und man hat Spaß in geselliger Runde.
In der Praxis muss man ein Geschenk für jemanden kaufen, dem man normalerweise gar nichts schenken würde, und bekommt dafür irgendeinen Schrott, den man nie haben wollte.
Möglicherweise wir das Ganze noch durch ein "Wichtelmotto" oder Reglementierungen hinsichtlich Farbe, Größe oder Form erschwert. In meinem Schlagballverein hatten wir mal das Motto "Was für's Schlafzimmer" und zusätzlich zum Namen musste jeder noch einen Zettel mit einer Farbe drauf ziehen. Das Ergebnis waren Vibratoren, Dildos und Arschfickzubehör in allen Farben des Regenbogens.
Nicht zuletzt an diesem Beispiel erkennen wir, dass Wichteln die Pervertierung des Schenkens darstellt. Die ganze Spontanität des Gebens, das von Herzen kommende bleibt auf der Strecke und wird zum engherzigen Ritual einer immer engherziger werdenden Gesellschaft. Wer nicht mit Freude schenken kann, soll es lassen.
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